Irrtum Nr.1:
Mit Chiropraktik werden Gelenke wieder eingerenkt,
die vorher raus oder verrutscht waren !
Tatsächlich wird nichts „eingerenkt" was verrutscht oder gar draussen war, im Gegenteil, es wird wieder etwas in Bewegung versetzt, was vorher blockierte, sozusagen verklemmt war. Durch richtige
Behandlungstechniken wird das Gelenk auch gar nicht über seinen normalen Bewegungsspielraum hinausbefördert.
Irrtum Nr. 2:
Durch Chiropraktik leiern die Gelenke aus !
Entgegen dem Mythos in der Bevölkerung und auch unter vielen Medizinern, kommt es bei fachgerecht durchgeführten chiropraktischen Manipulationen nicht zum sogenannten „ausleiern" der Gelenke.
Tatsächlich gibt es bisher auch keine einzige Studie oder gar einen Erfahrungsbericht der diesen Irrglauben bestätigen würde. Seltsamerweise kennt auch keiner jemanden, der „ausgeleiert" wäre,
selbst bei häufigem Fingerknacksen kommt es nicht dazu.
Irrtum Nr. 3:
Chiropraktik erzeugt häufig einen Schlaganfall !
In seltenen Fällen (laut einer 10jährigen Studie in Kanada 1 Fall pro 5,85 Millionen Behandlungen)*1 kann es bei Manipulationen der Halswirbelsäule zu einer Schädigung einer Halsschlagader
kommen, das wiederum zu einem Schlaganfall führen kann. Neue Erkenntnisse ergeben, daß es sich bei diesen
Fällen um Patienten handelt, die mit nicht erkennbaren, vielleicht sogar angeborenen Vorschädigungen der Gefäßwände bereits die Behandlung beginnen.*2 Laut Statistiken wurde weitaus häufiger als
Chiropraktik Alltagsverhalten, wie Wäsche aufhängen, Auto ausparken, Waschen des Kopfes nach hinten, Sternegucken, Tapezieren, forciertes Husten, Geschlechtsverkehr und vieles mehr als Auslöser
fü r diese Komplikation gefunden.*3
Im übrigen lässt die Vermutung der Fachwelt darauf schließen, daß besonders aggressive Behandlungsmethoden die Häufigkeit dieser Komplikation
erhöht.*4 Viele Behandler manipulieren sogar ohne vorher zu erklären, was sie beabsichtigen zu tun; dabei aber geht der Patient in eine reflektorische Abwehrhaltung. Solche Methoden sind nicht
fachgerecht und bringen die hilfreichen chiropraktischen Techniken leider in Verruf. Patienten fürchten sich, denen sonst gut geholfen werden könnte.
Zusammenfassend ist mit den Worten von Prof. Rosner zu sagen, daß das Risiko, einen Schlaganfall durch fachgerechte chiropraktische Behandlung zu erleiden als extrem gering einzuschätzen ist
verglichen mit den Risiken des alltäglichen Lebens oder mit den Risiken, die von der Bevölkerung durch medizinische Verfahren generell akzeptiert werden.
Irrtum Nr. 4:
Schmerzmittel sind ungefährlicher als Chiropraktik !
Großes Interesse besteht auch daran Schmerzmittel als Alternative darzustellen. Verschwiegen wird Ihnen dabei, das gerade diese Medikamente
jährlich ca. 2000 Todesfälle alleine in Deutschland fordern (1 Fall pro 1220 bei einem Behandlungszeitraum von 2 Wochen).*5 Eine echte Alternative ??? Es gibt keine Behandlung oder Medikamente
oder nur einen Spaziergang ohne Risiken ...Nein ! Die Frage ist doch immer nur wie häufig kommen diese Risiken vor. Ein guter Arzt kann durch sinnvolle Verordnung die Häufigkeit minimieren; so
kann es aber auch ein guter Chiropraktor.
Irrtum Nr. 5:
Es gibt keine Beweise für die Wirksamkeit von Chiropraktik !
In den gleichen Artikeln, in denen Chiropraktik verteufelt wird, wird sie auch oft als unwirksam dargestellt.*6 Das allein verstößt gegen die Regeln der Medizinethik, die ein exaktes Abwägen des
Nutzen-Risiko-Verhältnisses vorschreibt und zeugt von wahrhaft schlechter Recherche, nur mit der Absicht, etwas schlechtzureden. Außerdem würde diese Aussage einschließen, daß auch Sie sich
irren, wenn es Ihnen nach einer chiropraktischen Behandlung besser geht. Glauben Sie mir, es gibt dutzende wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von Chiropraktik und ...tägliche
Erfahrung.
Querverweise / Quellen:
*1 - Okt. 2001, P.Carey et.al., Canadian Medical Association Journal
*2 - Feb. 2004, deutsche Schlaganfall Gesellschaft DSG, www.dsg-info.de
*3 - Juni 2003, A.L.Rosner, Manuelle Medizin
*4 - Feb.2004, Saxler, Schopphoff und Quint, Manuelle Medizin
*5 - März 2000, Deutsches Ärzteblatt + www.verbrauchernews.de
*6- Stern 21/2002